Verbrechen des Schauplatzes: Ein vertrautes Zimmer, das einem plötzlich fremd erscheint; Fenster, durch die man nur sich selber blicken sieht und ausweglose Korridore, an deren Ende man unversehens wieder am Anfang steht: So ist das Unheimliche beschaffen. Ausgehend von den Topologien bei Sigmund Freud und Jacques Lacan wird das Unheimliche als ein spezifisch räumliches Phänomen untersucht, als beängstigend eigenmächtiger Ort, der selber tätlich wird: ein Tat/Ort. Dabei sind es die Kunstwerke, welche diese Tat/Orte des Unheimlichen immer schon erbaut und kartographiert haben. In der Kultur und deren Medien schafft sich das Unheimliche Raum, von den untoten Ruinen in Giovanni Battista Piranesis Kupferstichen über die labyrinthischen Architexturen Edgar Allan Poes und die sumpfigen Schrift-Landschaften H. P. Lovecrafts bis zu den obskuren Kino-Kammern von Fritz Lang und Dario Argento.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe unter folgendem Link: Leseprobe
304 Seiten, Broschur, zahlr. Abbildungen.
Verlag: Diaphanes, Zürich, Berlin 2013, 2. Auflage: 2015
ISBN 978-3-03734-416-3 (Auch als E-Book erhältlich)
Bestellen direkt beim Verlag: diaphanes.net
Oder: amazon.de / exlibris.ch
Rezensionen:
Sulgi Lie, RISS. Zeitschrift für Psychoanalyse 82 (2015), S. 109-113: Rezension_RISS
Pascal Blum, Tages-Anzeiger, 5.12.2013, S.25: Rezension_Tagi
Ulrich Johannes Beil, NCCR MEDIALITY NEWSLETTER 13 (2015), S. 20-22: Rezension_Beil.pdf
Ivo Ritzer, MEDIENwissenschaft 2/3 (2014), S. 180-183: Rezension_Ritzer.pdf
Julia Marx, Filmbulletin 1.14, S. 7: Rezension_FB
Sachbuchtrio, Radio SRF 2: Homepage SRF
Marcus Stiglegger, Journal für Kunstgeschichte 2/2014, S. 208-210.
Interviews:
Helmut Dworschak, Landbote, 8.2.2014: Interview_Ldb
Hannes Nüsseler, Tageswoche, 11.11.2013